Ambulante Hilfen zur Erziehung

Die ambulante Jugend- und Familienhilfe der Kolping Akademie unterstützt Kinder und Jugendliche, junge Volljährige und Familien bei individuellen Problemlagen.

Die ambulante Kinder- und Jugendhilfe der Kolping Akademie gliedert sich in drei Bereiche: 

• Erziehungsbeistandschaft 
• Sozialpädagogische Familienhilfe 
• Begleitete Umgänge 

Erziehungsbeistandschaft

Die Erziehungsbeistandschaft zählt zu den klassischen ambulanten Hilfen der Erziehung und ist ein vorranging am Kind orientiertes ambulantes Betreuungs- und Unterstützungsangebot, das jedoch das gesamte soziale Umfeld dessen mit einbezieht. Im Fokus steht das Kind oder der Jugendliche bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen. Dabei werden sowohl die Familie als auch, wenn möglich, das gesamte soziale Umfeld in die Arbeit miteinbezogen. Erziehungsbeistände unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, Alltags- und Konfliktsituationen zu bewältigen und aufzuarbeiten. Ziel ist es, die emotionalen und sozialen Fähigkeiten der jungen Menschen sowie ihre Selbständigkeit zu fördern.

Sozialpädagogische Familienhilfe

Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine ambulante Maßnahme der Jugendhilfe als Hilfe zur Selbsthilfe. Ziel ist die intensive ambulante Betreuung und Begleitung von Familien in der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Wahrnehmung von Erziehungsaufgaben, in der Lösung von Konflikt- und Krisensituationen sowie im Kontakt mit Ämtern und Institutionen. Als längerfristig angelegte Hilfe soll die Sozialpädagogische Familienhilfe Familien zu einem selbständigen Leben befähigen und orientiert sich hierbei am gesamten Familiensystem und dessen sozialem Netzwerk mit seinen Beziehungsproblemen, sozialen und materiellen Schwierigkeiten und Ressourcen. Die Sozialpädagogische Familienhilfe erfordert daher die Mitarbeit der Familie. 

Begleitete Umgänge

Der Begleitete Umgang ist ein Angebot zur Regelung und Umsetzung des Umgangsrechts von Eltern und Kind und kann eine wichtige Hilfe, insbesondere bei hochstrittigen und problematischen Trennungen, darstellen. Für das Kind bietet er die Möglichkeit, auch in einer schwierigen Situation, Kontakt zu den Elternteilen zu halten bzw. nach Kontaktabbruch, diesen wieder aufzubauen. Die Umgangsbegleitung unterstützt dabei positive förderliche Kontakte zwischen den Beteiligten und wirkt auf eine Verselbständigung der Umgangskontakte hin. Der Begleitete Umgang kann auch in Form von Begleiteten Übergaben stattfinden.